Nach drei Tage, die ich ausschließlich in meinem Zimmer verbracht hatte, fiel mir die Decke auf den Kopf. Somit fasste ich den Entschluss das schöne Wetter am Samstag, meinem 274. Tag in Japan, zu nutzen und einen Spaziergang durch Soka zu unternehmen. Ich war wieder gesund und fühlte mich gewappnet für einen längeren Marsch, doch ganz alleine wollte ich nach den letzten Tagen der Einsamkeit nicht sein. Darum fragte ich Lee, ob sie nicht Lust hätte einen der wenigen, schönen Sonnentage während der Regenzeit mit einem ausgiebigen Spaziergang durch die Wohngebiete Sokas zu verbringen. Freudig sagte sie zu, schließlich hatte sie ohnehin ein wenig Zeit an der frischen Luft eingeplant. Und so kam es, dass Lee und ich uns kurz darauf vor dem Wohnheim trafen und für die kommenden zweieinhalb Stunden in T-Shirt und kurzen Hosen querfeldein durch das angenehm sommerliche Soka spazierten.
Bild1: Unser Weg führte uns zunächst an den Soka-Schrein. Ich war ein wenig verlegen, dass ich nach knapp einem Dreivierteljahr in Soka noch nicht einmal am Soka-Schrein gewesen war, der gerade einmal eine Viertelstunde entfernt lag.
Bild2: Dies ist der eigentliche Schrein, an dem gerade eine Zeremonie abgehalten wurde. Eine Weile lang lauschten Lee und ich den Rezitationen des Priesters, doch da wir nichts verstanden, drehten wir uns ruhig und langsam wieder um und schlichen uns vom Gelände.
Bild3: Die Blumen, die ich noch vor einer Woche in blau fotografiert hatte (Japan in Bilder (5)), gab es auch in weiß und rosafarben.
Bild4: An der Überdachung eines öffentlichen Parkplatzes hingen Zwiebeln von einem nahliegenden Acker zum Trocknen. Ein sehr ländliches Flair, das manch einer kaum erwarten würde, wenn er die Bilder vom Campus, dem Bahnhofs-, dem Geschäfts- oder dem Vergnügungsviertel sieht.
Bild5: Was schön anzusehen war, wucherte in Soka an jeder Ecke. Ich mochte die kräftigen Farben dennoch.
Bild6: Es sind nicht immer nur die knalligen Farben, die ins Auge fallen. Diese symmetrische Pflanze mit ihren schwarze Beeren hatte es mir angetan.
Bild7: Es ist selten, dass man Kakutusblüten sieht. Ich erinnere mich daran, wie eine meiner Kakteen in Deutschland einmal blühte und ich einen Film nach dem anderen verschoss, weil das Blühen eines Kaktus solch ein besonderes Ereignis für mich war.
Bild8: Ein Blick auf die viele roten Blüten, die am Straßenrand blühten.
Bild9: Eine violett-weiße Blüte. Wieder einmal kann ich sie nicht benennen.
Bild10: Die gleiche Blume von Bild5, dieses Mal allerdings in einer anderen Farbe. Ja, Farbvariationen der gleichen Blumen fand man zahlreiche in den Vorgärten Sokas.
Bild11: Ein Acker mit einem angrenzenden Garten mitten im Wohngebiet Sokas. Eine wahrhaftige Oase zwischen all den Straßen, Häusern und Parkplätzen.
Film1: Ein Rundblick in der Nähe des oben abgebildeten Ackers, um ein wenig die Aussicht und Atmosphäre einzufangen.
Bild12: Ich nehme an gelbe Lilien.
Bild13: Was bei uns auf dem Acker wächst, sieht man hier in den Blumentöpfen vor den Häusern stehen.
Bild14: Eine rote Blüte, die irgendwo zwischen den Gitterstäben eines Zauns hervorschaute.
Bild15: Ein Bild von Lee neben der Statue eines kleinen Pinguins auf einer Mauer. Eigentlich wollte Lee nur ein Bild von dem Pinguin, das sie selbst nicht schießen konnte, weil sie zu klein war, doch ich bat sie sich gleich dazuzustellen, um auch wieder einmal ein Bild von ihr zu haben.
Bild16: In einem kleinen Vorgarten, sicher beschützt hinter einem Zaun, lag eine struppige Katze und beobachtete uns argwöhnisch.
Bild17: Rötliche Blätter, die gegen den Himmel fotografiert weitaus interessanter aussahen, als normal.
Bild18: Auf den Feldern Sokas blühte der Mais. Überall um uns herum blühte und sprießte es.
Bild19: Kleine, blassviolette Blüten, die wie ein Wasserfall von einer Mauer fielen.
Bild20: Wunderschöne, rosafarbene Lilien im Vorgarten eines Hauses irgendwo in Soka.
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