Es ist Tag 50 in Japan und die Sonne scheint. Heute ist aber nicht irgendein Tag, nein, es ist der 1. November, eine Zeit des Jahres, die man normalerweise mit Regen, Kälte und Herbstlaub in Verbindung bringt. Um alle deutschen Leser neidisch zu machen, kann ich stolz mitteilen, dass es heute in Japan sogar so warm war, dass ich mit kurzen Hosen und T-Shirt auf dem Balkon sitzen und an meinem Blog schreiben konnte.
Bild1: Ein sonniger 1. November in Soka. Blick von meinem Balkon.
Bild2: Mit kurzen Hosen und T-Shirt saß ich vormittags auf dem Balkon und schrieb an meinem Blog weiter.
Um den sonnigen, freien Tag zu nutzen, ging ich mit Katharina und Lee in Soka spazieren. Da wir für gewöhnlich in die Nähe des Bahnhofs von Soka gehen, entschlossen wir uns heute einmal in die entgegengesetzte Richtung aufzubrechen. Vorbei an der Haltestelle "Matsubara Danshi", an der ich am Vortag mit Ayano gemeinsam zum Filmfestival nach Tokyo abgefahren bin, gingen wir zur Promenade am Fluss und genossen die Sonnenstrahlen, während wir versuchten all das, was wir sahen, in Bildern festzuhalten.
Bild3: Jenseits der Haltestelle "Matsubara Danshi" liefen wir in Richtung Fluss. Für das kommende Stadtfest war die Straße voller Lampions.
Bild4: Einer der vielen Lampions, die fast alle Straßen säumten. Die Aufschrift wirbt nur für den Sponsoren.
Bild5: Ein Blick auf Soka und die Straße, über die wir gekommen sind. Der Fluchtpunkt markiert den Bahnhof "Matsubara Danshi".
Bild6: An dieser Brücke begann unser Spaziergang entlang des Flusses.
Bild7: Blick auf die Promenade, die wir entlanggelaufen sind. Der klare Himmel untermalt das schöne Wetter.
Bild8: Blick auf die Promenade mit Lee im Vordergrund.
Bild9: Vor uns auf dem Boden saß eine große Libelle. Leider wirkt sie ziemlich klein auf dem Foto.
Bild10: Am Straßenrand entdeckten wir eine kleine Nische für Opfergaben. Der linke Stein soll die Wassergeister besänftigen, was verständlich ist, wenn man direkt am Fluss wohnt.
Bild11: Nachdem wir den Weg links von der Brücke bis zu Ende gewandert waren, kehrten wir um und kamen wieder bei der Brücke an. Man sieht nun die Promenade rechts von der Brücke.
Bild12: Eine Passage, die von Lampions und Bannern gesäumt war. Die Banner werben für das Stadtfest (Soka fusasara matsuri).
Bild13: Ein Schnappschuss von Lee: Ich beim Fotografieren.
Bild14: Über eine Brücke kamen wir in einen Park, der zur Beschau der Kirschblüte dient. Da aber kein Frühjahr ist, sieht man Katharina und Lee durch einen Park ohne Kirschblüten laufen.
Bild15: Ein Blick auf das Ufer des Flusses. Im Hintergrund sieht man die Brücke, über die wir in diesen Park gekommen sind.
Bild16: Wo kommen eigentlich die Granatäpfel her? Ein Vorgarten in der Nähe des Flusses.
Bild17: Lee fotografiert gerne Blumen. Hier einer ihrer Schnappschüsse.
Bild18: Ausschnitt einer kleinen Gartenanlage, die direkt neben dem Fluss angelegt wurde.
Bild19: Eine Statue, über die ich leider nichts Genaueres weiß.
Bild20: Die Straße auf der anderen Seite des Flusses führt an vielen Familienhäusern vorbei. Trotz sonniger Temperaturen, verfärben sich die Blätter der Bäume allmählich.
Bild21: Ich weiß nicht genau was für Bäume dies sind, aber man findet sie in fast jedem japanischen Garten. Ich mag sie sehr.
Bild22: Eine weitere Blume, die Lee fotografiert hat.
Bild23: Diese Pflanze sieht aus wie Lavendel, ist aber viel größer und riecht gar nicht.
Bild24: Mitten zwischen den vielen, schönen Vorgärten fanden wir diesen winzigen Schrein.
Bild25: Am Wegesrand fanden wir diese buddhistische Darstellung, die um Opfergaben bittet.
Bild26: Ein weiteres Blumenfoto von Lee.
Bild27: Auf dem Rückweg sahen wir diese seltsam aussehende Pflanze.
Bild28: Ich musste einfach ein Foto vom Logo des japanischen Post- und Paketlieferservices machen.
Bild29: Wo kommen eigentlich die Kakis her? So wie es bei uns Apfelbäume gibt, wachsen in Japan in jedem zweiten Garten Kakis.
Bild30: Zum Abschluss eine Nahaufnahme von reifen und reifenden Kakis.
4 Kommentare:
Den Lieferdienst hab ich auch fotografiert, das ist so niedlich~
Wirklich sehr schöne Bilder. Bin etwas neidisch auf dein Wetter. Bei uns war es zwar warm und sonnig, aber trotzdem zu kalt für kurze Sachen.
Tja, es macht sich echt bemerkbar, dass wir gerade einmal 1 Stunde Bahn voneinander entfernt wohnen. Aber ich hatte an diesem Wochenende echt Glück mit dem Wetter, mittlerweile ist es so kalt und ungemütlich geworden.
Und das Logo des Lieferdienstes muss man einmal fotografiert haben.
Das Logo ist so süüüüß!!! Eine Katzenmama, die ihr Kätzchen im Maul transportiert... können wir das in Europa bitte auch haben, oder sind wir zu ernst dafür?? Wie wärs mit einer semiotischen Analyse. Katzenmutter = Geborgenheit, Zuverlässigkeit, Posthorn = preußische Autorität und Penetranz! :-)
Chapeau für deinen Blog
Interessant, was man über eine Nation aussagen kann, wenn man nur das Logo ihres Postunternehmens betrachtet. Und es ist nicht nur der Post- und Lieferdienst. So stellt sich die Dokkyo-Universität mit der "Maus" aus der "Sendung mit der Maus" dar. Welche Universität in Deutschland würde sich mit dem Maskottchen einer Kinderserie darstellen? Wir haben immer nur irgendwelche alten Siegel und stilisierten Gründungsväter. Kein Mensch in Deutschland würde ein gutes Wort für eine Universität finden, die als Maskottchen mit Sailor Moon wirbt. Vielleicht stimmt es ja, was man über uns Deutschen sagt: Wir sind humorlos und viel zu ernst.
Liebe Grüße um die Welt
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