Montag, 3. November 2008

Ein Tag unter Freunden

Durch die Sonnenstrahlen, die mir ins Gesicht schienen, wurde ich geweckt. Ninja, die auf dem Futon lag, den ich auf dem Boden neben meinem Bett ausgebreitet hatte, schlief noch. So genoss ich für einige Zeit die warme Sonne in meinem Gesicht und räkelte mich im Bett, bis Ninja schließlich auch wach wurde. Es war bereits nach zehn Uhr und nachdem wir uns fertig gemacht hatten und zum Frühstück Reis vom Vortag mit Apfel gegessen hatten, war es schon nach elf Uhr. Unsere Tour durch Soka fiel somit kürzer aus als gedacht und so zeigte ich Ninja lediglich den Süßigkeitenmarkt, den ich zu Beginn meines Blogs erwähnt und sogar fotografiert hatte, sowie die Dokkyo-Universität.
Wir verbrachten sicherlich eine halbe Stunde zwischen all den Süßigkeiten und Knabbereien, bis jeder irgendetwas kaufte und wir uns auf den Weg zur Dokkyo-Universität machten. Da Sonntag war, hatten die meisten Hauptgebäude geschlossen und so setzten wir uns gemeinsam in den kleinen uniinternen Park und redeten noch eine Zeit lang, bis es schließlich Zeit war aufzubrechen. Vollbepackt liefen wir zum Bahnhof von Soka und nach einer fast schon dramatisch langen Verabschiedung, lief Ninja winkend durch die Ticketkontrolle und verschwand in der Menge. Realtiv unspektakulär verbrachte ich den Nachmittag mit Aufräumen und Vorbereitungen für die Universität, bis am Abend das Telefon an meinem Laptop klingelte und überraschend meine Freundin Helene vom anderen Ende der Welt anrief. Wirklich sprechen konnten wir zwar nicht, weil ihr Mikrofon nicht funktionierte, aber wir hatten die Kamera eingeschaltet und schrieben uns Nachrichten hin und her. Geschlagene 4 Stunden tauschten wir uns über ihr Praktikum in Teneriffa und meine Erlebnisse in Japan aus, bis ich schließlich gegen Mitternacht das Gespräch beenden musste, um am nächsten Morgen doch noch halbwegs munter aus dem Haus gehen zu können.
Als ich kurze Zeit später im Bett lag und den Tag Revue passieren ließ, fiel mir auf, dass mein Tag mit einer guten Freundin begann und mit einer guten Freundin geendet hatte und mein 44. Tag in Japan somit von Anfang bis Ende mit Freunden gefüllt war.

1 Kommentar:

N.I.N.J.A. hat gesagt…

Bist echt ein Lieber ^.^
Und dann auch noch der 44. Tag, eine meiner Lieblingszahlen...
wer hätte das gedacht?!
Ich bin einfach zu abergläubisch.
Ich fand Krabat übrigens auch gut. Es gab danach auch eine Diskussionsrunde und wir haben dann noch Fotos und Autogramme abgestaubt. Etwas, was in Deutschland wohl nicht gemacht hätte ^^ Aber es war alles so familiär ~
Naja, aber der Regisseur hat halt auch "Sommersturm" gemacht und der "Lyschko" hatte dabei die Hauptrolle. Und der Film hatte mir auch sehr gefallen. Die waren echt nett zu uns.

Schönen Abend noch~

Ninja (etwas erkältet, wie immer)

PS: Zur Erinnerung~
Das Uni-Fest beginnt am 19.11. und am 24. gibt es ein Theaterstück, das sehenswert zu sein scheint. Meinte jedenfalls meine Tutorin. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es der 24.11. war. Ich frag die Tage nochmal. Es wird auf jeden Fall von den ninensei in 26 verschiedenen Sprachen aufgeführt - alle Achtung