Es ist Tag 192 in Japan und gemeinsam mit Dominic fuhr ich heute nach Tokyo, um ihm einige Orte zu zeigen, die ich bereits vor einigen Monaten selbst schon einmal besucht hatte: Das Einkaufs- und Vergnügungsviertel Harajuku ("Downtown Medley - Harajuku, Shinjuku und zurück"), den weitläufigen Yoyogipark ("Downtown Medley - Spaziergang durch den Yoyogipark") sowie den Meiji-Schrein am Rande des Yoyogiparks, den ich mir aus Zeitgründen noch nicht angesehen hatte, obwohl ich schon einmal unmittelbar an ihm vorübergelaufen war. In Harajuku starteten wir unseren Besuch der Metropole und liefen durch die belebten Straßen bis zum Meiji-Schrein. Nach einer ausgiebigen Erkundung des Geländes und dem Gefühl für einen Moment wieder in Kyoto zu sein, betraten wir den nahgelegenen Yoyogipark und spazierten eine Weile lang unter den spießenden Bäumen umher, ehe wir uns wieder auf den Rückweg machten.
Bild1: Das große hölzerne torii, das den Eingang zum Gelände des Meiji-Schreins markiert. Nach den unzähligen knalligen, roten torii in Kyoto war ich froh zur Abwechslung einmal ein andersfarbiges torii zu sehen.
Bild2: Nach einem kurzen Spaziergang durch den Wald, der das Gelände vom Trubel Tokyos abschirmt, erreichte man schließlich den Eingang zum eigentlichen Gelände des Meiji-Schreins.
Bild3: Die große Haupthalle des Meiji-Schreins, von der aus man einen Blick in einen kleinen Innenhof werfen konnte. Es fällt auf, dass das Schreingelände viel leerer ist als die Touristenmagneten in Kyoto.
Bild4: Ein Blid von einem Seitentor des Schreingeländes. Eigentlich wollte ich aber die Angestellte in ihrem rot-weißen Outfit fotografieren, wie es fast alle Leute tragen, die an einem Schrein arbeiten.
Bild5: Ein Blick in den kleinen Innenhof jenseits der Haupthalle. Hinter dem großen Kiesfeld befand sich eine weitere Halle, in der ein Shintopriester gerade eine Zeremonie abhielt.
Bild6: oodaiko nennt man in Japan diese riesigen Trommeln. Und das heißt es auch übersetzt: "große Trommel". Sie stand in einer Ecke des Innenhofes.
Bild7: Auf dem Tempelgelände standen einige riesige Bäume, die von hunderten von ema umringt waren, den kleinen fünfeckigen Holztäfelchen, auf denen man seine Wünsche notieren kann.
Bild8: Ich finde, dass man dem Tempel ansieht, dass er verhältnismäßig modern ist, wurde er doch erst vor knapp neunzig Jahren zu Ehren des verstorbenen japanischen Tenno, also dem japanischen Kaiser, gebaut.
Bild9: Inmitten all der Holzgebäude fällt dieses moderne Gebäude aus Metall und mit Glasscheiben gar nicht auf. Interessant, dass sich auch ein offensichtlich nachträglich hinzugefügtes Gebäude mit modernen Elementen so fließend in die Umgebung einfügt.
Bild10: Ein letzter Blick auf den Meiji-Schrein sowie die moderne Kulisse Tokyos. Es war ein wenig als wäre ich wieder in Kyoto, bei all den Tempeln und Schreinen.
Bild11: Nach dem Besuch des Meiji-Schreins, spazierten Dominic und ich eine Weile lang durch den angrenzenden Yoyogipark. Es war ein sehr vertrautes Gefühl wieder auf genau jenen Wegen zu laufen, auf denen ich bereits einige Monate zuvor den Park beschritten hatte.
Bild12: Unter den Kirschbäumen, die allmählich begannen zu blühen, saßen Jugendliche in der Kälte beisammen. Es ist in Japan Tradition sich zum Beginn der Kirschblüte unter eben jener einzufinden und zu feiern.
Film1: Was man auf den Bildern nie sieht, sind die zahlreichen Krähen im Yoyogipark, die man beim Spazieren ununterbrochen hört. Darum habe ich versucht in diesem Video möglichst viele Krähen aufzunehmen. Die Geräuschkulisse erinnert übrigens ein wenig an das permanente Krähen, dass ich manchmal morgens auf dem Weg zur Universität höre, wenn die Krähen Ausschau nach Essensresten im Müll halten ("Brennbar oder nicht. Das ist die Frage.").
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