An meinem 190. Tag in Japan war ich mit Dominic, Katharina und Ninja nach Yokohama gereist. Nachdem wir vom höchsten Gebäude Japans aus in den Himmel geschaut hatten und an der Küste unsere Blicke über den Pazifik hatten schweifen lassen, waren wir eine Weile lang entlang der Küstenpromenade spaziert, ehe wir uns dazu entschieden dem Meer den Rücken zuzuwenden und uns landeinwärts zu bewegen. Dieser zweite Beitrag beschreibt unsere Erkundungstour durch die Innenstadt Yokohamas, durch Einkaufsstraßen, vorbei an irischen Straßenfesten, bis hin zu einem chinesischen Viertel.
Bild1: Immer weiter entfernten wir uns von der Küste Yokohamas und liefen durch die belebten Einkaufsstraßen. Schon bald fielen mir die vielen grünen Luftballons auf, die aus der Menschenmasse hervorstachen, doch vorerst konnte ich nichts damit anfangen.
Bild2: Hier witterte ich den Ursprung der grünen Luftballons, schließlich konnte es kein Zufall sein, dass eine Gruppe von grüngekleideten Menschen ohne Grund in der Fußgängerzone stand. Wozu diese Leute sich hier versammelt hatten, fand ich nicht heraus, aber sie gaben ein eindrucksvolles Bild ab und viele Leute blieben stehen und schauten neugierig.
Bild3: Zu der Gruppe der Grünen gehörte ein Maskottchen, dass ein wenig wie eine laufende Kartoffel aussah. Ich fragte mich, ob diese Kartoffel und die Grünen für Naturschutz oder Ökoprodukte warben, aber nirgends war auch nur ein Schild oder eine Infotafel zu sehen. Den vielen Kindern war dies aber auch egal, sie erfreuten sich an der laufenden Kartoffel, während ihre Eltern freudig Fotos schossen.
Bild4: Wenig später trafen wir mitten in der Fußgängerzone auf eine irische Tanzgruppe, die sich nach einer kurzen Aufführung werbewirksam für ein Gruppenfoto aufstellte. Wie sich herausstellte gehörten die grünen Luftballons und vermutlich auch die Menschen in Grün zu einer Initiative, die den irischen St. Patricks Day in Japan feierten.
Bild5: Der Frühling hält Einzug in Japan: Blühende Bäume in Yokohama.
Bild6: Nach dem Spaziergang durch die Einkaufsstraßen Yokohamas kamen wir in einem chinesischen Viertel an. Auf diesem Bild sieht man einen chinesischen Tempel, der sich optisch sehr von den japanischen Schreinen und Tempeln unterscheidet, die ich in Kyoto gesehen habe.
Bild7: Ein weiteres Foto vom Eingang des Tempelgeländes. Obwohl die Schriftzeichen über dem Eingang für Laien genauso aussehen wie japanische Schriftzeichen, sind sie ohne Chinesischkenntnisse oft nur schwer zu erkennen. Darum kann ich leider nicht sagen wie dieser Tempel hieß. Besonders hervorheben möchte ich die kunstvoll verzierten Treppenstufen, die man gerne übersieht. Im Vergleich zu japanischen Tempeln waren dieser viel prunkvoller und pompöser. Allerdings fragte ich mich, ob der Tempel ein repräsentatives Beispiel für chinesische Baukunst darstellte, oder nur ein besonders prunkvolles Gebäude war, um im Ausland Werbung für den Reichtum Chinas zu machen.
Bild8: Eine beeindruckende Drachenstatue auf dem Dach des Tempels. Im Gegensatz zu japanischen Bauten scheint man in China farbenfroher zu sein. Unter dem Dach hingen unzählige, metallene Laternen mit grazilen Figuren und Darstellungen.
Bild9: Dominic und Ninja vor einer chinesischen Löwenstatue. Ja, diese Löwenstatuen gibt es nicht nur in japanischen Tempeln und Schreinen.
Bild10: So muss es sich wohl anfühlen, wenn man durch die Gassen Pekings oder Shanghais geht: Ein Blick in eine belebte Einkaufsstraße irgendwo im chinesischen Viertel in Yokohama.
Bild11: Ein weiterer Eindruck von einer belebten Straße im chinesischen Viertel.
Bild12: Ein Bild von einem weiteren Tempel, der ebenso prunkvoll und pompös wie der Vorherige ist.
Bild13: Irische Luftballons im chinesischen Viertel Yokohamas, fotografiert von einem Deutschen. Ein wahrlich internationales Zusammentreffen verschiedener Kulturen.
Nachdem wir das chinesische Viertel verlassen und noch ein Stück durch die Einkaufsstraßen Yokohamas gelaufen waren, kamen wir an einer kleinen Bahnstation an, in der wir in die nächste Bahn einstiegen und unsere fast zweistündige Heimfahrt antraten. Unterwegs verabschiedeten wir uns von Ninja und so kamen Katharina, Dominic und ich am Abend wieder in Soka an. Der Tag war schön aber auch anstrengend gewesen und so fielen Dominic und ich schon bald in unsere Betten und schliefen ein.
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