An meinem 148. Tag in Japan bin ich nach Tokyo gefahren, um mir einige der Orte anzusehen, für die Tokyo, wenn nicht sogar ganz Japan, im Ausland so berühmt ist. Es sind jene Stadtteile, die vor Menschenmassen nur so überquellen, an denen sich ein Hochhaus ans nächste reiht und man aus allen Richtungen von Leuchtreklame umworben wird. Das dies ein ziemlich langer und anstrengender Tag werde wird, war mir bereits im Vorhinein klar, weshalb ich schon zeitig aufstand, mich fertig machte und mir ein Lunchbox zubereitete. Mit Essen, Trinken, Reiseführer und Kamera bewaffnet machte ich mich dann trotz der strahlenden Sonne dick eingemummt auf den Weg zum Bahnhof und fuhr gen Omotesandou, dem Startpunkt meines Tagesausfluges, von wo aus ich dann die kommenden acht Stunden quer durch die Innenstadt Tokyos lief, die Kamera immer im Anschlag, um alles in Bildern festzuhalten. Was ich dort in den menschenüberfüllten Straßen und abseits der bekannten Wege gesehen und erlebt habe, möchte ich in den nächsten Beiträgen schildern. Aufgrund der enormen Menge von Bildern, habe ich den Beitrag in drei Teile geteilt. Dies ist der erste Beitrag, der meinen Weg vom Bahnhof Omotesandou durch den gleichnamigen Stadtteil, bis hin in die überfüllten, engen Straßen eines der pulsierenden Herzen Japans, dem Stadtteil Shibuya, beschreibt.
Bild1: Ein Blick auf Omotesandou mit seiner breite Hauptstraße und den vielen Hochhäusern.
Bild2: Ein eindrucksvolles Bild von einem Hochhaus aus der Perspektive der Fußgänger.
Bild3: Eine gute Idee: In der Wüste aus Stahl und Beton findet man immer wieder kleine grüne Inseln zum sitzen und entspannen.
Bild4: Entlang dieser Straße bin ich durch Omotesandou gelaufen. Es gibt zwar einige Geschäfte entlang der Fußgängerwege, aber man sieht kaum Werbetafeln oder große Schilder und Banner an den Gebäuden. Dies wird sich in späteren Stadtteilen noch drastisch ändern.
Bild5: Ich bin immer wieder erstaunt von einigen architektonischen Kunstwerken. Beispielsweise dieses seltsam geformte Hochhaus.
Bild6: Ich hatte mich nie sonderlich für Hochhäuser interessiert, aber in Omotesandou gab es viele interessant gestaltete Wolkenkratzer zu beschauen. Oftmals blieb ich einen Moment stehen, um mir die Häuser auf der anderen Straßenseite anzusehen.
Bild7: Ein Kuchen ist nicht gleich Kuchen: Kunstvolle Arrangements in der Auslage eines Kuchengeschäfts.
Bild8: Die Universität der Vereinten Nationen (UN). Ob hier die Söhne und Töchter der Diplomaten studieren? Wer weiss.
Bild9: Ab dieser Kreuzung begann Shibuya. Im Straßenbild ließen sich auch deutliche Veränderungen feststellen: Die Straßen und Fußwege wurden enger, die Läden zahlreicher und die Anzahl der Fußgänger stieg beständig. Zudem sieht man an den Häuser bereits weitaus mehr bunte Werbung hängen, als noch in Omotesandou. Während in Omotesandou viele junge und älter Geschäftsmänner in Anzügen und mit Aktentaschen umhereilten, sah man auf dem Weg zum Zentrum Shibuyas immer häufiger modisch gekleidete junge Männer und Frauen. Auch waren verhältnismäßig eher jüngere Leute auf den Straßen.
Bild10: Willkommen in Shibuya.
Bild11: Zunächst stand ich an einer gigantischen Kreuzung, an der hunderte, wenn nicht sogar tausende Menschen die Straße überquerten. Vor allem im Hintergrund kann man die Menschenmassen erahnen, die sich durch Shibuyas Straßen schieben.
Film1: In einem kurzen Video habe ich aus sicherem Abstand einmal aufgenommen was passiert, wenn die Ampeln auf grün schalten. Viel näher konnte ich leider nicht an die Kreuzung gehen, da ich von den Menschenmassen einfach weggespült worden wäre. Man muss bedenken, dass sich dieses Bild rund alle drei Minuten wiederholt.
Bild12: Nachdem ich mich geraume Zeit durch die Menschen entlang der Hauptstraßen gekämpft hatte, erkundete ich ein wenig die engen Seitenstraßen. Auch hier gab es Läden en masse.
Bild13: Diese Parfümerie nutzte die kleine Ladenfläche bis auf den letzten Zentimeter. Und so machte es jedes Geschäft. Alles war vollgestopft und eng. Selbst die Gehwege wurden von vielen Geschäften noch als zusätzliche Auslagen genutzt.
Bild14: Nachdem ich durch die kleinen Gässchen geschlendert war, kam ich wieder an der Hauptstraße an. Es war nicht mehr ganz so voll, wie noch an der Kreuzung, aber doch beschwerlich einen Moment für ein Foto innezuhalten.
Bild15: Die vielen Geschäfte in Shibuya erstreckten sich wie in Akihabara ("Mit Ninja durch Akihabara") auf mehrer Stockwerke der Hochhäuser. Man fand viele Geschäfte für Videospiele, aber auch Modegeschäfte, Bars und Banken. Insgesamt kann man sagen, dass Shibuya ein offensichtliches Vergnügungsviertel ist, das zum Geld ausgeben einlädt.
4 Kommentare:
Hast du denn endlich irgendwo mal Handtuecher gefunden? Oder ist das ein Mysterium nicht nur fuer Marui?
Ich habe immer noch keine Handtücher gefunden, aber ehrlich gesagt, habe ich auch nicht mehr explizit danach gesucht. Eigentlich hätte es sich bei meiner Tour durch Tokyo angeboten danach zu suchen, aber ich hatte eine recht lange Tour vor mir, weshalb ich meine Zeit mit dem Besuch von Einkaufshäusern nicht unnötig verschwenden wollte.
Mittlerweile dauert es aber nur noch etwa eine Woche bis Dominic kommt, der bereits beauftragt wurde Handtücher mitzubringen, weshalb es eigentlich nicht mehr zwingend nötig ist neue zu kaufen.
Also dein Video von den Menschenmassen, die gleichzeitig die Kreuzung überquerten, ist ja schon beeindruckend. Das kann man gar nicht glauben, wo kommen die nur alle her? Das ist ja wie auf einem Rockkonzert!
Die Menschenmassen waren wirklich beeindruckend, vor allem wenn man bedenkt, dass diese Massen alle paar Minuten von Neuem über die Kreuzung laufen. In deinen Worten: Alle paar Minuten steht man von neuem in einem Rockkonzert. : )
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